Der OV Haltern am See sendete neun Helfer vom 07.06. -13.06. in das Hochwasserkatastrophengebiet.
Unterwegs waren wir mit zwei Mannschaftstransportwagen, einem großen Dreiachskipper nebst Tieflader und unserem Radlader.
Unsere Aufgabe bestand darin, den Menschen der Stadt Magdeburg zu helfen und ihre Werte zu sichern.
Unterstellt wurden wir vor Ort mit den anderen THW Einheiten des Geschäftsführerbereichs Gelsenkirchen dem Katastrophenschutzstab der Stadt Magdeburg unter Führung des dortigen Oberbürgermeisters. Im Bereitstellungsraum in Magdeburg wurden sämtliche Einheiten des THW und der Feuerwehr zentral angefordert, eingesetzt und gesteuert sowie auch wieder nach Haus entlassen.
Kurze Ruhe- und Schlafpausen bekamen wir entweder an den Einsatzstellen oder in unserem Bereitschaftsraum auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums im Süden der Stadt. Hier entstand ganz schnell aus dem nichts eine richtige Kleinstadt mit über 1000 Helfern, wenn diese denn nicht im Einsatz vor Ort waren, mit Küchenzelten, mobilen Toiletten und Duschen.
Unsere Aufgabe bestand bei der Deichverteidigung der Elbinsel Werder und auch bei dem Müllverbrennungskraftwerk in Rothensee darin, sogenannte Big Packs (Sandsäcke von ca. 1x1x1m Größe), zu verladen um sie in die Notdeiche vor Ort einbauen zu können.
Das Bewegendste in Magdeburg war für die Helfer aber nicht der erfolgreiche Kampf gegen die Fluten, sondern die Flut der Unterstützung der Bevölkerung und der Geschäftsleute vor Ort.
Hier haben viele Helfer nach den nassen Füssen auch feuchte Wangen bekommen.
Fazit: Wir würden alle sofort wieder zum Hilfseinsatz ausrücken!
Text: Carsten Everts
Bilder: THW Haltern am See