Gemeinsame Übung des DRK und THW Haltern am See

Nach Wochen der Vorbereitung war es am Samstag, 05.11.2011 soweit: Deutsches Rotes Kreuz, Stadtverband Haltern am See e.V. und das Technische Hilfswerk, Ortsverband Haltern am See, führten auf dem Hof eines Unternehmens in Haltern am See eine Übung durch.

Umbettung eines Verletzten zum Transport

Übungsauftrag der eingesetzten Helferinnen und Helfer unter der Leitung von THW-Zugführer Christoph Lange und Rotkreuzleiter Markus Danielzik, war die Rettung und Versorgung von verletzten Personen nach einem Erdbeben. Aufgrund mehrerer Schadensereignisse sind sämtliche Krankenhäuser im Umkreis nicht aufnahmefähig und weitere Rettungsmittel nicht vorhanden.

Gegen 12.30 Uhr am Samstagmittag trafen sich die Notfalldarsteller (ND) vom Jugendrotkreuz Castrop-Rauxel und Marl unter der Leitung von Nicole Willeck und Andre Hanskötter und brachten die Jugendrotkreuzler nach kurzer Einweisung zum Übungsgelände, um sich dort auf die Übung vorzubereiten und die Notfalldarsteller zu schminken.

Gegen 13 Uhr trafen sich die Helferinnen und Helfer des DRK Stadtverbandes Haltern am See, zusammen mit Kräften der Rotkreuzgemeinschaft Marl sowie vier Hundeführerinnen der Rettungshundestaffel des DRK Kreisverbandes Recklinghausen.

Um 14.05 Uhr erreichte dann der fiktive Funkspruch der Kreisleitstelle Recklinghausen die Einsatzleitung. Damit hatte die Übung begonnen. Zunächst rückte die Einsatzleitung zusammen mit den Hundeführerinnen, einem KTW sowie der 1. Bergungsgruppe zum Schadensort vor. Hier kam den ankommenden Kräften bereits der erste Verletzte entgegen.

Schnell kristallisierte sich heraus, dass sich weitere verletzte Personen im Schadensgebiet aufhielten, sodass schon nach einigen Minuten die weiteren Einsatzkräfte aus dem Bereitstellungsraum nachgefordert wurden.

Während die Rettungshundestaffel mit zwei Suchhunden das erste Gebäude erkundete und die 1. Bergungsgruppe sich ein weiteres Gebäude vornahm, bauten die Sanitätskräfte ein Behandlungszelt mit 5 Behandlungsplätzen auf.

„Bewusstlose Person im Stroh“

Im Strohlager konnte die 1. Bergungsgruppe dann eine bewusstlose Person vorfinden, die durch die nachgeforderten DRK Helfer versorgt werden musste. Während der Versorgung erlitt diese Person einen gespielten Herzkreislaufstillstand und wurde durch eine Reanimations-Puppe ausgetauscht. Die eingesetzten Helfer begannen sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen, welche sich auch in den nächsten 1 ½ Stunden fortsetzen sollten.

Die 2. Bergungsgruppe und die Fachgruppe Räumen erkundete eine weitere Halle, wo sie einen Patienten mit abgetrennten Gliedmaßen vorfand. Ferner fanden sie einen Patienten, der unter einem Wohnwagen eingeklemmt wurde. Beide Patienten wurden geborgen und den eingesetzten Sanitätskräften übergeben.

Zwischenzeitlich konnte die Rettungshundestaffel zwei Personen in einem weiteren Gebäude auffinden. Eine Person lag mit einer Unterschenkelfraktur auf einer Empore und musste durch die Kräfte des THW mittels Leiterhebel und Schleifkorb geborgen werden.

Gegen 16.30 Uhr, nachdem alle vermissten Personen geborgen und sanitätsdienstlich versorgt waren, wurde die Übung beendet. Anschließend trafen sich alle Kräfte zur kurzen Nachbesprechung an der Einsatzleitung.

Abschließend ging es in Marschkolonne zurück zur THW Unterkunft an der Annabergstraße. Hier konnten alle Helferinnen und Helfern einen herzhaften Teller Grünkohl mit Mettwürstchen und Kassler zu sich nehmen, welcher durch die Verpflegungsgruppe des THW zubereitet wurde.

 

Text: M. Danielzik, DRK / Klaus Wohlfarth, THW

Bilder: THW am See


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