Ende November haben sich die THW-Führungskräfte und Fachberater aus dem Regionalstellenbereich Gelsenkirchen zu ihrer letzten Tagung für dieses Jahr im Ortsverband Haltern am See getroffen. Als Gast war Michael Schulte-Althoff, Flussmeister beim Lippeverband, zum Thema Wasserwirtschaft und Wasserkreislauf eingeladen. Nach einem regionalen Überblick in Bezug auf die integrierte Wasserwirtschaft im Lippe-Einzugsgebiet folgten viele sachbezogene Informationen. So ist die Lippe als längster Fluss in NRW das wasserwirtschaftliche Rückgrat der Region. Bergbaubedingte Bergsenkungen sorgten in den vergangenen Jahrzehnten an vielen Stellen für eine veränderte Topographie der Landschaft. Deiche und Pumpwerke musste der Lippeverband dahingehend ausrichten, denn der Hochwasserschutz zählt zu einer Kernaufgabe des Verbandes. Dazu zählen die Pflege und Unterhaltung von mehr als 76 Kilometern Deichen, der Betrieb von 54 Kläranlagen und 246 Pumpwerken. Michael Schulte-Althoff informierte über Umweltschutzmaßnahmen durch die Renaturierung der Lippe und Schaffung von Auenflächen. Auch ein Blick auf die Technik sollte nicht fehlen. Einige Pumpwerke mit den entsprechenden Pumpleistungen wurden vorgestellt.
Ein weiteres Thema war die Übersicht unserer Wasserversorgung unter dem Hintergrund KRITIS (Kritische Infrastrukturen) sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden.) Der Zugführer vom Ortsverband Castrop-Rauxel, Jan Steinbock, referierte über unser wichtigstes Lebensmittel, Trinkwasser. Ein Überblick über die Wasserversorgungsunternehmen und die Trinkwasserversorgung mit den Trinkwassernotversorgungen rundete das Programm ab. Auch über die Notbrunnen und deren Prinzip war etwas dabei.
Text: Pressestelle Lippeverband / Klaus Wohlfarth
Bildrechte : Lippeverband und THW Haltern am See