Einsatzreiche Woche für den OV Haltern am See geht zu Ende

Eine einsatz- und schneereiche Woche geht für den OV Haltern am See zu Ende.

Selten zuvor war unser Ortsverband in einer örtlichen Notlage so intensiv gefordert wie in den letzten Tagen. Zeit für eine erste Bilanz und Zusammenfassung der zurückliegenden Einsätze:

Den Anfang machte am vergangenen Samstag bereits die Vorbereitung auf den zu erwartenden Schneesturm. Fast sechs Stunden lang bereiteten sich Zugtrupp (ZTr.), Bergungsgruppe (B), Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr. N) und Fachgruppe Räumen (FGr. R) auf das vorhergesagte Wetter vor, zogen Schneeketten auf, füllten Betriebsstoffe auf und kontrollierten die Funktion aller Geräte. Als die Halterner Bevölkerung am Sonntag die Rollläden öffnete, zeigte sich die ganze weiße Pracht. Und mit ihr auch entsprechende Probleme: Die Straßen und Wege waren unpassierbar, sowohl von und zu den Wohnsiedlungen und der Innenstadt, als auch an neuralgischen Punkten wie dem Krankenhaus, der Feuerwache oder kritischer Infrastruktur wie dem Umspannwerk. Was zunächst als reiner Ausbildungsdienst für die Radladerfahrer der FGr. Räumen in Absprache mit dem Baubetriebshof der Stadt begann, wurde schnell zu einem offiziellen Amtshilfeersuchen: Sechs Tage lang war ein Team aus 4-5 Helfern der FGr. Räumen im Einsatz, um die Halterner Straßen vom Schnee zu befreien. Dabei kamen sowohl der LKW-Kipper als auch unser alter Komatsu- und der neue CAT-Radlader zum Einsatz. Zunächst wurden Wohn- und Hauptstraßen sowie die Feuerwache vom Schnee befreit. In einem zweiten Schritt forderten uns die Stadtwerke Haltern am See an, um das Umspannwerk und weitere kritische Infrastruktur wieder passierbar zu machen. In der zweiten Wochenhälfte konzentrierte sich unsere FGr. Räumen, nun mit Unterstützung des OV Dülmen, darauf die Innenstadt rund um den Marktplatz vom Schnee zu befreien. Mangels Lagerungsmöglichkeiten und zum Schutz des Grundwasserspiegels wurde dieser mit zwei LKW-Kippern aus der Innenstadt abtransportiert und zum Lippspieker gebracht.

 Parallel zum laufenden Einsatz der FGr. Räumen gab es weitere Einsätze für andere Teileinheiten unseres Ortsverbandes. So baten etwa die Malteser kurzfristig um Hilfe, ein festgefahrenes Fahrzeug aus dem Schnee zu befreien. Es konnte aber bereits vor Eintreffen unserer Einsatzkräfte von selbst weiterfahren. Am Donnerstag wurde unsere Bergungsgruppe samt Zugtrupp dann durch die Autobahnmeisterei Münster auf die Rastanlagen Hohe Mark Ost und West zwischen Haltern am See und Lavesum alarmiert, um festgefahrene LKW zu bergen. Vor Ort stellte sich die Lage allerdings als unproblematisch heraus. Beide Rastanlagen wurden intensiv überprüft und nach Rücksprache mit der Autobahnmeisterei und dem Pächter der Anlagen die Situation noch einige Zeit beobachtet, danach rückten beide Einheiten wieder ab, der Einsatz wurde beendet.  Die Fachgruppe N, die sich für den Fall der Fälle bereitgemacht hatte, musste nicht ausrücken.

Aber auch überörtlich war unser OV im Einsatz. Am Montag wurde unsere FGr. Räumen durch den OV Dülmen alarmiert, um im Auftrag des Kreises Coesfeld das dortige Impfzentrum wieder erreichbar zu machen. Hier war besonders unser neues Bergeräumgerät von CAT gefordert, welches auf Schneeketten seine ganzen Stärken ausspielen konnte.

Somit geht nun eine arbeits- und einsatzreiche Woche für den Ortsverband zu Ende.

Unser Dank gilt an dieser Stelle der Halterner Bevölkerung für die überwiegend positiven Reaktionen auf unsere Arbeit, allen Arbeitgebern für ihre Bereitschaft, die Mitarbeiter unbürokratisch für ihre THW-Aufgaben freizustellen und nicht zuletzt natürlich unseren Helferinnen und Helfern, die teils unter widrigsten Bedingungen den Weg zur Unterkunft auf sich genommen haben, um Tag und Nacht für die Sicherheit der Bevölkerung im Einsatz zu sein. Ehrenamtlich!

NK

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