Um auch eine Bergungsräumgruppe zur Verfügung zu haben, wurde die Halterner Einheit mit kompletter Ausstattung angefordert.
Erst bei Einbruch der Dunkelheit wurden die Halterner Helfer zur Ein-satzstelle gerufen, nachdem sie zwei Stunden im Bereitstellungsraum gewartet hatten. Ihre Aufgabe war es mit dem Bergungsräumgerät Schutt und Brandrückstände vor dem Gebäude abzutragen, um Platz für das weitere Übungsgeschehen zu schaffen.
Nachdem alle neun verschütteten Personen geborgen waren, stellte der Baufachberater den Halternen Helfer eine weitere Aufgabe: Mit Hilfe eines Greifzuges 3to sollte ein Giebel zum Einsturz gebracht werden.
Doch der Giebel erwies als zu stabil um einzustürzen. Auch die Zugkraft des Bergungsräumgerätes reichte für diese Aufgabe nicht aus.
Da die veranschlagte Dauer der Übung zu diesem Zeitpunkt schon lange überschritten war, wurden an dieser Stelle die Arbeiten eingestellt und die Übung beendet. Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Unterkunft der Dülmener wurde die Übungsnachbesprechung durchgeführt.
Gegen 1.00 Uhr in der Nacht kehrte die Bergungsräumgruppe nach Haltern in die eigene Unterkunft zurück.
Text: Hartmut Henseleit
Bildrechte THW Haltern am See